Michael Konrad wuchs in der damaligen DDR in Berlin auf. Als Kind eines Hausmeisters und einer Hausfrau ist er ein Mann, der es gewohnt ist wenig Geld zu haben. Schon in jungen Jahren wusste er den Wert des Geldes zu schätzen und spielte statt mit Autos lieber verstecken mit seinen Freunden. Aufgrund der Armut seiner Familie begann er schon früh eine Art Abneigung gegen den Kapitalismus und gegen Menschen mit mehr Geld als ihm selbst zu entwickeln. Dies war der Grund, weshalb die Kriminalität schon früh eine Rolle in seinem Leben spielte. Schon im alter von 8 Jahren beklaute er andauernd den benachbarten Supermarkt, einfach aus Prinzip. "Es tut ihnen eh nicht weh!" war sein Hauptgrund, weshalb er das tat. Er besuchte bis zur 6. Klasse die Grundschule und wechselte dann 1988 auf eine örtliche Realschule.

Schon mit 13 Jahren begann Michael seinem Vater in seinem Hausmeisterjob zu unterstützen, um sich so sein mageres Taschengeld aufzubessern. Er nahm sich schon früh vor, sein Geld zu sparen um irgendwann auszuwandern. Dies tat er allerdings nicht nur mit legaler Arbeit. Mit 14 Jahren begannen die ersten Einbrüche bei Nachbarn und mit 16 die ersten Überfälle auf Tankstellen, Kiosks und sogar große Supermärkte. Schon mit 22 (1997) besaß er ein Kapital von 400'000 D-Mark. Zu diesem Zeitpunkt begann er Pläne zu schmieden. Er war Größenwahnsinnig. Doch war dies ein Nachteil? Er wollte es zu seinem Vorteil nutzen, er wollte nicht nur irgendein Verbrecher sein, er wollte DER Verbrecher sein, so plante er den größten Coup Deutschlands.

Am 29. Dezember 1992 war es soweit. Micha hatte seinen Plan und wollte ihn nun durchziehen. Er fand bereits seine Crew, welche aus vier weiteren Männern bestand. Ein Russe, ein Pole, ein Tscheche und sein Cousin, Stefan. Sie entführten ein Flugzeug, worin der Innenminister mit seiner Familie saß. Der Pole war ein erfahrener Pilot, so konnten sie noch lange Zeit fliegen. Sie kamen in Kontakt mit dem Einsatzleiter und gaben an, dass sie sieben Millionen Euro haben wollen, ehe sie den Innenminister erschießen werden und das Flugzeug mit seiner Familie in den Ozean steuern. Nach langen Gesprächen landete das Flugzeug in Deutschland und es fand eine Geldübergabe statt. Doch da es nicht nach Plan verlief, begann eine Schießerei mit der Polizei und ein Teil des Geldes ging verloren, sodass nur noch 4'500'000€ sichergestellt werden konnten. Sie teilten das Geld fair auf und flogen mit dem Flugzeug, welches aus welchem Grund auch immer nicht verfolgt wurde, rund um Deutschland, wo die anderen Crewmitglieder raussprangen. Micha allerdings hatte ein anderes Ziel, er wollte noch weiter weg. Er flog nach San Andreas, wo er mit dem Fallschirm absprang. Sein Geld ist versteckt, allerdings möchte er nicht darauf zurückgreifen, da er es als Notlösung sieht, sollte er jemals kurz vor dem Tod stehen. Bis heute wurde er nicht gefunden, sein Deckname für die Öffentlichkeit war "Raffi", welches eine Abkürzung für "Der Raffinierte" ist. Heute nennt er sich "El Refinado", welches die spanische Übersetzung dessen ist, wie man ihn früher nannte.

Ein neues Leben konnte er sich in San Andreas aufbauen. Er arbeitete hart viele Jahre als Schatzsucher, ehe er als Ordnungsbeamter seine Traumberufung fand. Dies wollte er durchziehen bis zu seinem Tod, allerdings wurde er vor wenigen Tagen (Stand 17.4.2019) fristlos gekündigt. Er wollte legal leben, doch momentan macht er sich viele Gedanken darum wie seine Zukunft aussieht. Bei einer anderen Staatsfraktion? Wird er wieder als Krimineller in dieses Milieu einsteigen? Wird er den leichten Ausweg nehmen und sich das Leben nehmen? Das wird man in Zukunft herausfinden müssen.