Es war ein schöner Sonnenuntergang am 17. Juli 1994 als bei Maria die Wehen anfingen, Sie war gerade mit Ihrem Ehemann Richard in Spanien bei Ihrer Familie und waren gerade dabei am Strand zu spazieren.
Richard war sehr aufgeregt und da Sie kein eigenes Auto hatten, haben Sie einfach ein Taxi gerufen welches die beiden ins nächstliegende Krankenhaus gebracht haben.
Lange hat es gedauert bis dann endlich der kleine Andrew das erste mal in den Armen seiner Mutter lag. Richard und Maria konnten es nicht fassen und waren glücklich darüber das es nun endlich geklappt hat, denn es gab immer wieder Schwierigkeiten und ein gewisses Risiko für Maria ein Kind zu gebären, glücklicherweise ist Andrew ein gesundes Baby.
Es war ein riesiges Chaos in Spanien, die Tanten von Andrew sind aus den Schuhen gekippt und waren mal wieder, wie immer, viel zu fürsorglich.
Als irgendwann der Chaos sein Ende hatte und die drei nun heile in Sydney waren, dauerte es nicht lange bis Andrew schon an den ersten Instrumenten saß. Er hat schon immer das Klavier favorisiert, aber auch die Gitarre hatte er gerne in seinen Fingern.
Natürlich unterstützen seine Eltern Andrew bei seiner Musik, dass ganze hat sowieso sehr gepasst weil Maria neben Ihren Beruf als Spanischlehrerin gleichzeitig auch gelegentlich in der Nachbarschaft kleinere Konzerte geschmissen hat, Ihre Stimme ist einfach
Fabelhaft. Andrews Vater, Richard? Der führt ein Musikgeschäft und verkauft sämtliche Instrumente, dazu kann er auch selber nahezu alle Instrumente spielen, deshalb hatte Andrew auch einfachen Zugriff auf viele verschiedene Instrumente.
Was Andrew jedoch am meisten gefiel? Das singen, schon als kleiner Junge sang her mit voller Leidenschaft. Auch wenn sich das manchmal echt schief und schräg anhörte.
Nach und nach wurde er immer besser und als er die Primary School in Sydney beendet hat und auf die nächste Schule kam haben auch seine Klassenkameraden sein Talent entdeckt.
Jeder fand sein Gesang so gut das er bei Schulfesten immer auftreten sollte und Andrew hat nie nein gesagt, er hat es geliebt im Mittelpunkt zu stehen.
Und dann kam Sie, Andrews kleine Schwester Stella.

Stella war alles für Andrew, Sie waren nicht nur Geschwister, sondern auch trotz des unterschiedlichen Alters auch irgendwo seine beste Freundin.
Leider war schon immer bekannt das Stella mit einem Herzfehler auf die Welt kam und nicht viele Jahre hat, jedoch wollte die Familie Sie nicht aufgeben und gemeinsam haben sie Stella aufgezogen.
Andrew war immer für Stella da und andersrum genauso. Die beiden waren unzertrennlich, bis Stella dann mit 10 an Ihrem Herzfehler starb.
Es brach nicht nur jedem das Herz, sondern Andrew brach komplett in sich zusammen, er hat alles aufgegeben.
Er hat die Person verloren, die Ihm am wichtigsten war. So oft hat Andrew als Kind gefragt ob er nicht sein Herz gegen das von Stella tauschen kann, damit Sie normal weiterleben kann. Jedesmal hieß es nur, alles wird gut..
Wurde es nicht, Stella schlief ein und Stand nicht mehr auf. Andrew hat alles abgebrochen..- seine Ausbildung.. seine Musik und war einfach nur noch bei sich Zuhause, er ging nur raus wenn nötig.
Irgendwann, nachdem Stella die Familie schon etwas länger verlassen hat, kam Andrews bester Freund und hat Andrew eine ultimative Ansage gemacht.
Er sagte Ihm das Stella seine Musik geliebt hat und niemals wollen würde das er alles hinwirft. Beleidigt und verletzt hat Andrews einen besten Freund weggeschickt und hat länger über seine Worte nachgedacht, bis Andrew aus dem nichts in den Laden seines Vaters ging, genauer gesagt in ein Hinterzimmer was als kleines Aufnahmestudio diente und fing an zu singen.
Sein Gesang war voller Leidenschaft, er hat sein Schmerz.. seine Wut und einfach seine gesamte Trauer genommen und in ein seine Musik gesteckt. Es hörte sich grandios an.
Das hat Andrew von seinem Leiden befreit.

Wenn Andrew heute singt widmet er jedes Cover, jede Sekunde seiner Musik, seiner über alles geliebten Schwester.
Er kam bis heute noch nicht vollkommen drüber hinweg.