Cody Quan wuchs in recht ärmlichen Verhältnissen als Sohn einer amerikanischen Frau und einem Mann mit vietnamesischen Wurzeln auf. Da das Geld von vorne bis hinten nicht gereicht hat, musste sein Vater lange Zeit unangemeldet verschiedenen Nebentätigkeiten nachgehen. Für Cody spielte eigentlich nur seine Mutter immer eine wichtige Rolle, da sein Vater sich sowieso den ganzen Tag nur der Arbeit gewidmet hat. In dem bescheidenen Haus wo es sich die Familie gemütlich gemacht hat, konnte man einigermaßen gut leben, es existierten zwar nur drei Zimmer, was aber noch kein Problem darstellte.

Kurz bevor Cody acht Jahre alt wurde, kam sein kleiner Bruder zur Welt. Cody hat den kleinen Kerl direkt ins Herz geschlossen, hat Visionen vor sich gehabt wie er ihm Fußball, Fahrrad fahren beibringt oder irgendwelchen Blödsinn macht. Seine Eltern haben sich nie große Sorgen um das Viertel gemacht, als Cody jedoch in die Schule kam hat er Gefallen an Drogen gefunden, er war viel mit Leuten unterwegs die in irgendeiner Form in das Bandenleben aus der Umgebung verstrickt waren. Sein Vater machte sich zunehmend Sorgen um Cody, er wollte einfach nicht das Cody abrutscht wie jeder andere Teenager aus der Gegend, er wollte das Cody es besser macht und ein besseres Leben führt.

Sie zogen letztendlich ein Schlussstrich und schoben Cody in irgendeine Wohngruppe recht nah an der Innenstadt. Zum damaligen Zeitpunkt wusste Cody gar nicht was los ist, er wusste nicht was er falsch gemacht hat, er hat nicht eingesehen das seine Eltern ihn damit eigentlich nur schützen wollten. Die etwas längere Zeit auf den Straßen mit verschieden Kriminellen hat bei Cody auch Spuren hinterlassen: Er hat eine komplett verstörte Sichtweise auf das Thema Sex und Drogen entwickelt. Für ihn dienen diese beiden Sachen nur noch als Vergnügung und als Dinge, womit man steinreich werden kann. Den gefährlichen Aspekt hinter Drogen hat er komplett aus den Augen verloren, genauso wie die Liebe und Zärtlichkeit bei dem Thema Sex. Von seiner Vergangenheit in der Wohngruppe bzw. wie er dort reingekommen ist und jeden Teil davor hat er kaum einer nahstehenden Person erzählt. Nicht mal seinen heutigen engen Freundeskreis, welcher aus Gahiji ''Gaz'' Almani und Renaldo Lima besteht. Die gesamte Zeit in der Wohngruppe hat er eigentlich alleine verbracht, seine Eltern pflegten nicht im Ansatz Kontakt mit ihm, nicht mal seinen Bruder durfte er nur eine Sekunde sehen.

Genau an seinem 18. Geburtstag konnte er endlich aus der Wohnguppe verschwinden. Codys Mutter hatte die ganze Zeit, versteckt von seinem Vater, ein Konto für ihn geführt, auch wenn dort monatlich nur kleine Beträge eingezahlt worden sind, summierten sich die Beiträge innerhalb der verstrichenen Zeit. Der Endbetrag reichte für Cody aus, um sich einen Führerschein und einen älteren Wagen anzuschaffen. Es ist ungewohnt für ihn nach den ganzen Jahren wieder regelmäßigen Kontakt zu seinen Eltern zu haben, vor allem zu seinem kleinen Bruder. Ein Leben mit seinen Eltern kann er sich nicht mehr vorstellen, weshalb er erstmal zu Gaz gezogen ist, sich später dann von seinem Geld durch verschiedene Nebenjobs eine Bude gemietet hat. Zwischen Cody und seinen Eltern besteht mittlerweile wieder Kontakt. Allerdings ist dieser Begrenzt und er bemüht sich daran, seinen Bruder von der gefährlichen Seite des Straßenlebens fernzuhalten. Jedoch nimmt Cody ihm ab und zu mit, wenn er etwas unternimmt - was er meistens auf der Straße macht.