Robin Doe

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    DANKE FÜR 7 JAHRE Nemesus-Roleplay, das Projekt Nemesus-Roleplay (Legacy) wurde beendet!

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    • Hier wird in der nächsten Zeit die Charakterstory von Robin Doe entstehen.





      Well better you make the mistake of trusting us than us making the mistake of trusting you.- Witchita




      Eine stille Nacht.

      Ein Schrei, er durchdringt die Nacht. Es ist kalt und obwohl es bereits Frühling wird, sind die Nächte dennoch kalt. An den Fensterscheiben der kleinen Kabine ziehen sich Eisblumen nach oben. Schön sehen sie aus. Draußen liegt noch der Schnee. Aus dem weißen Meer ist schon lange eine graue Matschpampe geworden, die immer noch fröhlich versucht das Land zu verzaubern. Nur noch an einigen Stellen findet sich eine weiße Fläche, die schwach die wahre Pracht präsentiert. An manchen Stellen kann man bereits die ersten Schneeglöckchen sprießen sehen, die den Frühling einläuten. In den Häusern brennt noch vereinzelt Licht. In den kalten Nächten wagt sie kaum einer auf die Straße. Nur einige wenige treiben sich herum und schlendern, eilen und rasen durch die Straßen, um nach Hause zu kommen oder etwas zu erledigen. Um das kleine Häuschen ziehen die meisten große Kreisen und meiden es. Es scheint die Leute zu vertreiben. Der Geruch liegt einem schon von weitem in der Nase. Ein beissender Geruch, der in der Nase sticht. Der einem zurückschrecken lässt. Und doch ist nun Leben in dem Häuschen. In der Frauenkabine eingeschlossen und fern von anderen Menschen hat sich ein Mädchen zurückgezogen.
      Wieder ein Schrei der durch die Nacht hallt und dann doch verstummt und in ein leises Wimmern übergeht. Nicht zu laut sein, nur nicht zu laut sein. Es ist kalt in der Kabine. Die Leuchtstoffröhre flackert etwas, während sie den kleinen Raum in kaltes Licht taucht. Das Mädchen stützt sich mit den Händen auf den Rand der Klobrille. Der Schmerz zieht durch ihren Körper.
      Erneut ein leiser Schrei. Die Augen presst sie fest zusammen, während ihr langsam Tränen über die Wangen laufen. Ihr Schicksal ist düster.
      Ihre Muskeln spannen an. Ihr Körper ist steif und von Schmerz erfüllt.
      Etwas scheinbar lebloses fällt zu Boden. Das Mädchen sackt zusammen. Ihren Kopf stützt sie erschöpft auf die Klobrille. Ihre Gedanken sind wirr. Sie greift zu einem Messer durchtrennt etwas. Nimmt das mitgebrachte Handtuch und hüllt das leblose Ding in es. Ihr Blick fällt wieder willig auf es. Zwei strahlend blaue Augen blicken ihr entgegen. Die Tränen fließen ihr über die Wangen. Sie wendet den Blick ab, blickt zum Fenster und sieht die zarten Eisblumen dort. Draußen hat es wieder begonnen zu schneien. Der letzte Schnee, der das Land dieses Jahr erfüllen wird. Sie legt das Päckchen wieder ab. Ich kann nicht. Ich darf nicht. Es tut mir leid. Ein letzter Blick fällt auf die blauen Augen. Sie muss gehen, sie kann nicht bleiben. Wenn sie zulange bleibt merken sie etwas. Schnell. Sie steht auf kleidet sich hastig an, sie schließt die Tür und rennt, rennt so schnell sie kann. Der Schmerz erfüllt ihr Herz, ihren Geist und ihre Seele. Schmerz den nur eine Mutter verstehen kann.



      Steckbrief:



      Vorname: Robin
      Name: Doe
      Geschlecht: weiblich
      Geburtsdatum: 13.03.1993 (24)
      Herkunft: Vereinigte Staaten von Amerika
      Nationalität: Vereinigte Staaten von Amerika, San Andreas (Doppelstaatsbürgerschaft)
      Geburtsort: Unbekannt, Amerika
      Mutter: Unbekannt
      Vater: Unbekannt
      Geschwister: Unbekannt, Vollwaise
      eigene Kinder: Keine
      Beziehungsstatus: Single
      Sexuelle Orientierung: bi-sexuell
      Beruf: Leitung der San Andreas Sozialarbeit (SASA), leidenschaftlicher Medic
      Sprachkenntnisse:

      • Englisch, Muttersprache
      • Deutsch, fließend in Wort und Schrift, ziemlich akzentfrei
      Augenfarbe: blau-grau


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    • Sie trat auf mich zu als Cynthias Anwältin. Cynthias Testament sollte sie mir bringen. Schon bald merkte ich, dass es mehr als dieses Anwältin-Klientin Verhältnis war. Zunächst traf ich sie erneut wegen irgendwelche Fragen wegen Cynthias Testament mit ihr. Sie wirkte kalt und auf ihren Job fixiert. Sie scheinte mit mir nichts anderes im Sinn zu haben, als schnellstmöglich das geschäftliche abzuwickeln und sich dann wieder verziehen. Das fand ich soweit auch gut. Irgendwelche belangloses geschäftlichen Dinge.
      Doch dann. Dann gab sie mir ihre Nummer. Einfach so. Zwecks Fragen, die noch auftauchen könnten, sagte sie dann. Ihre Visitenkarte hab ich wohl erstmal ziemlich doof angestarrt als sie sie mir gegeben hat. Ich hab sie dann an mich genommen und eingesteckt. Lydia Dwaine. Jetzt kannte ich auch ihren Vornamen. Lydia. Ein schöner Name. Meine Nummer habe ich wohl auch noch rausgerückt, schließlich wirkte sie ja wie eine seriöse Frau.
      Schon bald erhielt ich Nachrichten von ihr. Zum gemeinsamen Essen. Das war wohl der Punkt an dem ich merkte, dass es sich in eine andere Richtung entwickeln würde. In eine, die ich nicht gehen kann. Die Angst enttäuscht und verletzt zu werden ist viel zu groß. Und doch möchte ich sie treffen. Ich muss mich dazu zwingend den Kontakt zuzulassen. Also komme ich beim Restaurant an, auch sie kommt bald hinzu. Sie sieht mich an. Grüßt nett. Obwohl sie so kalt gewirkt hat, wirkt sie jetzt viel wärmer offener. So viel offener als ich. Wir setzen uns an einen Tisch. Sie versucht mir in die Augen zu sehen. Immer wieder. Ihr Blick der Meinen streift. Es fühlt sich an als würde er mich durchbohren. Ich weiche ihm immer wieder aus. Dass sie noch hier sitzt ist verwunderlich, wirke ich dich so abweisend und kalt auf jeden.
      An ihrem Arm entdecke ich einen Verband. Er macht mich neugierig. Was sie da hat? - Ach nichts.. Nein. Das glaube ich nicht. Sie sei nur gestolpert. Auch das glaube ich ihr nicht. Ich überrede sie mit ins Krankenhaus zu kommen. Röntgen. Untersuchen. Unsicher. Sie ist unsicher. Verheimlicht was. Ich kann es in ihren Augen sehen. Ein Blick auf das Röntgenbild gibt mir Recht. Eine Fraktur. Ich gebe ihr eine Schiene, dass wird ihr helfen. Sie nimmt diese an. Geschlagen. Sie gibt zu geschlagen worden zu sein. Gut das es ihr gut geht. Dass es nur der Arm ist. Sie muss dann jetzt auch gehen. Und da tut sie es. Überforderung und Unsicherheit macht sich breit. Mein Körper erstarrt. Sie umarmt mich. Einen kurzen Moment erwidere ich diesen Zustand. Dann wird er zu viel. Merke wie sich mein Seele und mein Körper wehrt. Sie versucht wegzuschieben. Ich gebe diesem Drang nach. Löse mich aus der Umarmung.

      Einige Tage später, sitze ich in meinem Büro. Gerade aufgewacht. Scheiß Nacht. Meine Schulter tut weh. Ich kann mich kaum bewegen. Mein Arm. Jede Bewegung schmerzt. Ich sitz immer noch in Sandborns SAPD-Shirt rum. Ich kann das Ding nicht mal ausziehen. geschweige denn was neues anziehen, wenn ich es doch schaffe. Ich muss jemanden bitten mir zu helfen. Jemanden.. den.. der.. . Jemanden… Nein ich weiß nicht. Lydia. Irgendwie denke ich an sie. Sie kann mir helfen. Meiner Bitte kommt sie nach. Sie taucht auf und ich bereue es auch schon wieder. Verdammt. Was habe ich mit gedacht. Und doch. Sie tut es. Hilft mir. Wechselt meinen Verband. Etwas zu dem ich selbst nicht in der Lage bin. Ich fühle mich nackt vor ihr. Hilflos. Als wären meine Hüllen gefallen. Sie wirkt geduldig. In meinem Kopf strafen mich meine Gedanken dafür sie hierher gebracht zu haben- sie auch nur gefragt zu haben. Überhaupt nur daran gedacht zu haben, sie zu fragen.
      Da reißt sie mich aus meinen Gedanken. Eine Hand berührt mich dreht mich zu sich. Alles okay?- Klar, sicher Und so ist es getan. Frischer Verband. Frische Kleidung.
      Mein Blick fällt erneut auf ihre Schiene.. Sie wollte schon vor Tagen auf einen Kontrolltermin kommen. Wie auch immer plötzlich halte ich ihre Hand. Ihr Blick trifft meinen. So sehr ich aus versuche. So sehr sich alles in mir dagegen sträubt. Ich. kann. mich. nicht. lösen. Die Wärme, die sie spendet tut gut. Ich fühle mich als würde ich in der Mitte zerreißen. Der eine Teil läuft weg. Der andere hängt an ihr. Gegenseitig schieben und ziehen wir aneinander. Und doch… Am Ende bleibt das unvermeidbare. Die Anspannung, die sich in ihren Armen langsam löst. Das Bedürfnis nach Nähe, das wächst und sich und gut anfühlt. Ihre Lippen, die meine berühren.

      (25.02.17)

      Sehnsucht wird zu Hingabe. Hingabe wird zu Macht. Vertrauen ist Macht

      Lydia. So schwer ich mich getan habe einem Menschen zu vertrauen. So ist es mir gelungen. Ich hab gegen meine Zweifel gekämpft und gewonnen. Und doch trifft es mich jedesmal wie ein Schlag. Dieses Gefühl, wenn sie um jemanden weint. Jemanden trifft und ihr jemanden nahe steht. Immer wieder diese Angst. Dieses Misstrauen. Obwohl ich ihr mehr vertraute als allen anderen. Vertrauen. So ein einfaches Wort und für viele auch mindestens so selbstverständlich. Für mich, mehr wie die Hölle. Diese Nähe so gut sie sich anfühlt und so sehr ich mich danach sehne, genauso gefährlich ist sie. Sie macht mich verwundbar. So zerbrechlich. Sie ist wie meine liebste Schwachstelle. Das war mir zeigt wie schön das Leben ist. Wie gut sich die Nähe zu Menschen anfühlt. Wie schön es ist jemanden bei sich zu haben. Sich um jemanden zu sorgen. Die Arbeit im DoC. Ich sehe sie daran zerbrechen. Sie verändert sich. Sie wird härter, weniger liebenswürdig. Sie schiebt mich weg. Immer wenn ich gerufen werde. Egal wie verletzt sie ist. Sie weigert sich mit mir zu kommen. Ob das an mir liegt. Ich weiß es nicht. Mit jedem anderen scheint sie mit zufahren. Bitte diese sogar sie zu fahren. Und ich? Mich schiebt sie weg. Jedes Mal ein wenig mehr. Diese Angst um sie, quält mich. Verdacht auf Aneurysma. Verdacht auf ein verdammtes Aneurysma. Tödlich kann das sein, habe ich ihr gesagt. Sie hört weg. Sagt es wäre schon nichts. Was wenn was ist?. Was wenn es sie umbringt. Ist ihr das so egal?
      Verschwunden. Gefangen. Entführt. Misshandelt. Seit Stunden hatte Sie sich nicht mehr gemeldet. Seit Stunden keine Antwort auf die SMS oder den Anruf. Dann das Handy aus. Ich spürte, dass etwas nichts stimmt und so hab ich angefangen sie zu suchen. Mein Kopf wirr, voller Angst. Ich fuhr durch die Gegend. Dann sah ich den Wagen von Cunningham und der Miss FIB. Ich vertraue diesen Leuten nicht. Sie sind falsch und arbeiten gegen mich, meine Behörde und alle dem was ich für richtig erachte. Und doch, in meiner Not, wandte ich mich an die beiden. Und sie halfen. Unglaublich aber wahr. Sie halfen. Miss FIB. Michael Wohl einige der wenigen FIBlern, die ich nicht verachte. Und sie haben es geschafft. Sie haben Lydia zurückgeholt. Sie sah mal wieder schlimm aus. Schusswunden. Blaue Flecken. Ich hasse es sie so zu sehen. Mein einziger Gedanke: Ich muss funktionieren. Keine Zeit zu trauern. Funktionieren. Retten. Lydia retten. Und so lies ich sie ins Krankenhaus bringen. Cunningham und Miss FIB sollten sich tatsächlich als gute Menschen herausstellen. Lydia lebt. Sie haben gewonnen. Später im Krankenhaus wurde ich neben ihr wach. Verkehrsunfall. Das Gefühl von Wärme war wieder da. Dieses Gefühl, dass sie mit bringt. Wundervoll. Ihre Augen. Ihr Blick. Wärme. Liebe. Ich dachte alles wäre wieder gut. Endlich wieder gut.
      Doch das war es nicht. Nächster Tag. Verletzte Wärterin im DoC. Ich weiß was das heißt. In die AMB und ab zum DoC. Dort angekommen, sitzt sie am Boden. KoPlaWu, Zerschlagenes Gesicht, Schmerzen am ganzen Körper. Ihr geht’s gut sagt sie. Verzögerte Pupillen hat sie. Dieser Aneurysma-Verdacht reißt mir ein Loch in die Seele. Die Angst sie in meinen Armen sterben zu sehen. Es schmerzt. Ins Krankenhaus will sie nicht. Zwingen kann ich sie nicht. Haftungsausschluss unterschreibt sie. Es tut weh sie dort sitzen zu lassen. Ich weiß sie hat Schmerzen. Und doch leugnet sie es. Warum gibt sie es nicht zu? Warum schiebt sie meine Hilfe jedes mal weg? Warum schiebt sie mich weg? Warum mich? Sie hat mich gebeten ihre Frau zu werden. Liebe? Vertrauen? Macht!
      Dieser Cunningham ist jedes Mal da, wenn sie Hilfe braucht. Vor mir. Er versorgt sie. Sie lässt das zu. Lässt sich ins Krankenhaus bringen. Sie vertraut ihm. Mir nicht? Es tut weh. Es tut so sehr weh. Sie scheint mit jedem ein engeres Verhältnis zu haben als zu mir. Mit diesem Black, diesem widerwärtigen Knastarzt, spricht sie über ihre Probleme. Sie wendet sich an ihn, obwohl ich daneben stehe. Obwohl ich da sein will. Ich bin ihre Verlobte. Und doch meidet sie mich.
      Einsatzstichwort: Stichel entführt. Verletzt. Shady Shack. Ich fahre dort hin. Cunningham vorraus. Und plötzlich zeigt er mir eine SMS von Lydia. Sie will nicht mehr leben. Sie kann das nicht mehr. Dieser tiefe Schock, der mich durchfährt. Mich erfüllt. Er sagt er fährt zu ihr. Er. Fährt. Zu. Ihr. Er fährt zu meiner Verlobten. Meine Verlobte schreibt ihm, dass es ihr schlecht geht. Warum sie mir nicht schreibt ich weiß nicht. Wieder diese Zweifel. Das Gefühl sie vertraut anderen mehr als mir. Warum fühle ich das? Ist es dieses Misstrauen, dass ich gegen alle Menschen habe oder ist es mehr. Wie dem auch sei. Cunningham findet sie. Er verweigert mir die Auskunft. Er sagt mir nicht wo. Er sagt mir nicht was. Er sagt mir nicht wie. Wie es ihr geht. Meine Verlobte. Meine Liebe. Mein Leben. Sandborn hilft mir ins DoC zu kommen. Wir versuchen sie zu finden und es gelingt. Da ist sie. Sie wirkt kalt. Kalt mir gegenüber. Die Angst ist immernoch in meinen Knochen. Und sie steht da als wäre nichts gewesen. Als wäre alles gut. Als wäre nie etwas passiert. Es zerbricht mein Herz. Sie lügt. Sie lügt mich an. Cunningham ist bei ihr als wäre nie was gewesen. Sie spricht mit ihm und meidet mich. Wie kann das sein? Warum?
      Gekränkt. Missachtet.Enttäuscht. Ich gehe wieder. Der Ring gleitet aus meiner Hand. Wenn sie mich nicht mehr braucht, dann gehe ich. Gehe ein für alle mal.
      Dann dieser Anruf. Lydia. Es tut ihr leid. Es tut ihr unendlich leid. Es war nur das eine Mal. Nur ein Mal. - Was gewesen wäre? - Sie. Sie hat Cunningham geküsst.
      Es sticht. Brennt und reißt mir die Seele aus dem Leib. Das Vertrauen, das ich so mühsam erkämpft habe. Weg. Sie. Nicht besser als alle anderen. Vertrauen ist Macht. Die Wut, die mich erfüllt, wird mehr und mehr zu Kälte. Die Wäre weg. Dieses wohlig warme Gefühl in meinem Herzen wandelt sich zu einem einzigen Eisklumpen. Ich fühle mich benommen. Betäubt. Missbraucht. Mein Ringfinger ist so leer, wie mein Herz und mein Kopf.



      Sie war da.. wir haben uns vertragen. Ich liebe Sie. Ich liebe Sie mehr als alles andere. Das ist die Frau, die mein sein soll. Für immer. Den Kuss vergeben und vergessen. Die Wärme in meinen Herzen, wenn ich sie sehe. Und so wieder vereint. Die Liebe und das Vertrauen da. Für immer.
      Sie muss gehen. Ich lass sie gehen. Schweren Herzens. Lasse ich sie gehen. DoC sagt sie. Ich hasse das Gefühl. Und da geht sie, diese wundervolle Frau. Ich spüre wie zerbrechlich sie ist. Ich will, dass sie bleibt. Einfach bleibt. Die Wäre in mir sehnt sich nach mir. Sie entfacht mein Herz.

      Lydia Dwaine. Todeszeitpunkt: 23:15.

      Mein Herz es zerreist. Ich fühle mich tot. Ihr Körper in meinen Armen. Ich fühle das Blut auf meinen Oberschenkeln. Warm. Meine Liebe. Meine Verlobte. Tot. Ich zerbreche. Ich merke wie ich zerbreche. Ich fühle mich so leblos. Worte fehlen um zu Beschreiben. Mein Herz leer. So leer. Ich vermisse Sie. Jeden Sekunde. Jeden Stunde. Jeden Tag. Ich will sie hören, aber sie ist nicht da. Ich suche Nähe, doch bekomme sie nicht. Mein Herz kalt. Alles fremd. Alles unsicher. Lydia, meine Liebe. Immer in meinem Herzen.




      (21.01.17) Wie sehr ich diesen Job hasse. Wie sehr ich ihn einfach hasse. In meinen Lazarett war alles so viel einfacher. Keine Probleme. Keiner, der mich blöd angemacht hat. Es lief gut. Wir halfen den Menschen tagtäglich. Und sie waren dankbar dafür. Hier erhält man für Gutes nur noch mehr Hass. Ich muss mir ständig irgendwelche Sachen anhören, Was ich doch alles falsch mache und wo ich doch falsch handle. Dieser komische Johnson. Er treibt mich in den Wahnsinn. Er zwingt mich förmlich dazu ihn zu kündigen. Sein Verhalten kann ich nicht akzeptieren und werde ich auch nicht. Er ist respektlos und akzeptiert meine Anweisungen nicht. Ich muss was dagegen tun. So bleiben kann es nicht. Ihn kündigen. Das geht zu weit, finde ich jedenfalls.
      Er behauptet ich bräuchte ihn. Das ist falsch. Ich brauche ihn nicht. Es gibt genügend andere die diesen Posten einnehmen könnten und genauso erfüllen könnten. Es war eine Fehlentscheidung in als Ausbilder anzustellen. Trainee hat ihm besser gestanden. Ich muss mir Gedanken machen ihn zu degradieren. Vielleicht verleiht ihm das den nötigen Denkanstoß. Leute, die so von sich überzeugt sind, brauche ich in der Behörde nicht. Ich brauche Teamspieler und er ist keiner. Er stellt sich gegen das Team und behandelt seine Auszubildenden wie Dreck. Das ist nicht tragbar. Ich muss es beobachten und gegebenenfalls handeln.
      Dieser Kerl hat gelacht als er erfahren hat, dass meine Reifen zerstochen wurden. Gelacht hat er. Dieses Verhalten ist nicht duldbar. Es ist respektlos. Dieses Verhalten ist nicht angemessen. Er missachtet meine Anweisungen. “Hintergrundarbeit” Das wird auch ein Ende haben. Was bildet er sich ein mir in so einem Maße zu widersprechen. Wo soll das denn noch hinführen? Die Kündigung….
      Seine komische Freundin Reeves. Was ist das überhaupt für eine. Mischt sich ein in was wo sie nicht reingehört. Was soll das denn? Sie erzählt Johnson Dinge über meine Privatsphäre. Dinge, die ich in meiner Pause tue. Was geht sie das an. Ist sie eifersüchtig weil sie mich mit Clair gesehen hat? Weil Alex mich mitgenommen hat? So wie Sie reagiert hat, als sie mich gesehen hat. Denkbar wäre es.. Ich hab sie letztens im Krankenhaus gesehen. Alex war an ihrem Bett.. Er sollte sich von der alten fernhalten. Die ist völlig durch.

      (04.04.17) Scheiß Job. Ich bin ihn los. Seit dem ich Weg bin haben sich die Zustände verschlimmert. Respektlose, nichtsnutzige, faule und schlecht ausgebildete Mitarbeiter. War es falsch zu gehen? Nein. Es ist besser so. Jetzt kann ich mich auf mein neues Ziel konzentrieren. SASA.. Ahh.. es tut gut etwas machen zu können, was wirklich etwas bewirken kann.

      SASA. San Andreas Sozialarbeit. Der Weg ist das Ziel und diesen Weg werde ich jetzt gehen. Langsam aber sicher. Das Haus ist gekauft. Die Beantragung abgeschlossen und die Organisation im Firmenbuch verankert. So kann also losgehen. Die ersten Kontakte gibt es auch schon. Es entwickelt sich und das ist gut.
      Ich glaube aber, dass die Nichts-Könner vom PD denken, dass ich jetzt ein Gangler bin. Zu schade, dass ich sie dabei enttäuschen muss. Mehr als minütlich durch die Straßen Idlewoods zu fahren, können die auch nicht. Sie suchen förmlich nach Ärger und gefahndeten.. Ja wirklich gute Arbeit.





      (03.03.2017)

      Kennengelernt als FIB-Agent. Einer dieser typischen Personen aus dem FIB. Mit Vorsicht zu genießen. Er schien nett, etwas anders als die anderen. Man sah sich hier und da an Einsatzstellen, hatte aber nie wirklich Kontakt.
      Lydia war es letztendlich durch den ich ihn mehr kennengelernt habe. Er sollte es auch sein, der mich darin unterstütze Lydia zu finden und sie aus den Fängen dieser Entführer zu retten. Meine kleine, große wundervolle Lydia. Entführt. Verletzt. Cunningham half. Unglaublich ein FIBler, der sich engagiert. Nicht wegsieht. Im Nachhinein gesehen reiner Eigennutz. Das Ziel Lydia retten, um sie für sich zu haben. Er nahm mir meine Verlobte. Er nahm sie und fasste sie an. Berührte sie. Etwas was, dass alleine ich tun sollte. Etwas was, nach dem ich mich sehnte. Etwas was, sie mir verwehrte weil es Cunningham tat. Sie wies mich mehr und mehr ab, desto mehr sie mit ihm hatte. Sie distanzierte sich von mir für ihn. Vertraute ihm und misstraute mir. Viel zu spät habe ich erfahren, was er wirklich tat. Dass er meine Frau, die Frau die ich liebte, anfasste. Er ihr Gefühl ausnutzt um sich selbst zu bereichern. Ich hasse ihn dafür. Mein Leben hat er zerstört. Er hat mir mein Leben genommen. Das was in meinem Leben zählte. Meine Lydia. Sie wandte sich von mir ab, hin zu ihm. Sie entrann mir meinen Fingern, mehr und mehr. Er ließ es zu.
      Aus einem Gespräch zwischen den beiden, entstand ein Kuss. Aus diesem Kuss wurde mehr.. bis zu dem Punkt an dem sie Es miteinander taten.Cunningham erzählte es mir. Er kam zu mir und sagte es mir. Sagte mir, dass er einen Fehler gemacht hatte. Sagt er bereut es. Sagt das immer noch. Ob er es wirklich tut? Ich weiß es nicht. Ich glaube es nicht. Er ist unachtsam mit den Frauen, er nimmt sich jede, die er will und wenn er sie nicht mehr will, dann wirft er sie weg. Unachtsam, wie Müll. Nicole ist daran zerbrochen. Lydia ist daran zerbrochen. Es sind noch mehr, dass sagt mir mein Gefühl und er wird nicht damit aufhören.
      Lydias Tagebuch. Dieses kleine Büchlein mit ledernen Einband. Es sagt die Wahrheit. Lydias Handschrift unverkennbar. Ihre Worte brennen auf meiner Seele.

      [...]Er hat es wirklich getan. Mein Leben hat er beendet. Er wird mein Blut an den Händen kleben haben.

      Die HK P30 nahm ich aus der Box in der Mittelkonsole. Begab mich zur Pen Bar und lies mir alle möglichen Gedanken
      durch den Kopf gehen. Mein Leben zog an meinem inneren Auge vorbei.

      "Es tut mir leid Robin...Ich habe dich immer geliebt"


      Immer wenn ich ihn sehe, dann muss ich daran denken, was er getan hat. Er hat mich betrogen und Lydia getötet. Er hätte es nicht zulassen dürfen, dass Lydia es tut. Doch hat er es. Leichtsinnig, er wusste von der Verlobung. Er sah den Ring, mehrmals. Und doch tat er es. Ich fühle mich so leer, so zerstört. Mein Herz blutet, mein Atem ist schwach und mein Geist betäubt. Mein Wille zu leben bis auf einen letzten Funken erloschen. Diese Stadt wieder so fremd wie an dem Tag als ich gekommen bin. Und da wieder die Frage, was hat diese Snow an diesem FIB gefunden. Die Ungerechtigkeit, die diese Behörde erfüllt, ist unendlich. Sie hat mich an einen FIBler verwiesen. Ein Fehler. Er nicht besser als Cunningham. Benutzt und fallen gelassen, weil ich ihn nicht wollte. Weil er zu viel Nähe wollte. Nähe, die ich nicht geben konnte.

      Und doch schütze ich Michael vor der Wahrheit. Er will wissen, was ihm Tagebuch steht. Immer wieder fragt er. Immer wieder will er mich dazu drängen und doch sage ich ihm, dass es nicht wichtig ist. Ich schütze ihn vor der blanken Wahrheit. Oder ist es die Wahrheit? Hätte Lydia es selbst verhindern sollen, dass sie Es tun. Dass sie mich betrügt. Schuld. Seine. Ihre. Meine? Hätte ich anders reagieren sollen? Sie ist tot. Weg. Er hat es mit ihr getan.

      Nicole ist tot. Sie ist tot und weg. Ich beginne sie zu suchen. Verschweige Cunningham was ich weiß. Das Misstrauen zu groß. Der Schmerz untragbar. Auch Nicole hat er benutzt. Ihr Herz gebrochen. Behauptet er liebt Lydia. Behauptet er liebt Nicole. Liebe, er weiß nicht von was er spricht. Liebe, er zerstörte Liebe. Mein Liebe. Tot. Und da ist Nicole. Ihr Verschwinden treibt mich an. Es hält mich am Laufen. Es fühlt sich an als würde ich nur noch dafür leben. Der Ring an meinem Finger, der mich an Lydia erinnert und an das was er getan hat. Und so kommt es, dass ich ihm verschweige was ich weiß. Verschweige, dass ich Nicole suche und Dinge weiß. Er misstraut mir. Er weiß, dass ich mehr weiß. Und doch sage ich ihm nichts. Mein Ziel. Ich werde den Mörder finden. West Industries.
      Adler kennengelernt in einer Entführung. Angehöriger einer Terrororganisation und doch der Schlüssel zu dem Geheimnis. Cunningham hält mich für einen Terroristen. Er ermittelt gegen mich. Misstrauen. FIB. Schande. Eine Schande für dieses Land. Ermittelt gegen ihre eigenen Leute. Misstrauen wächst. Ich passe mehr und mehr auf, wer mich beobachtet und mich sieht. Und dann passiert es. Der Punkt an dem ich vertrauen muss. Alder verletzt. Anschlag durch West auf diesen Mann. Dem Zeugen. Dem, der West dran bekommen kann. Er war drinnen und weiß, was da läuft. Und er tut es er hilft mir ihn zu schützen. Und so bringen wir ihn an einen Ort wo er sicher ist. Sicher fürs erste. Und doch am nächsten Tag. Adler ist verschwunden. Cunningham sagt, er ist im FIB. Eine Aussage macht er. Danach nie wieder gesehen. Ob er tot ist? Ob die West es geschafft haben. Ob.. das FIB.. ihn …. noch in seiner Gewalt hat. Ich hasse das FIB. Hass. Purer Hass. Cunningham die Ausnahme.
      Ich beobachte West. Und da Bewegung am Gelände. Anruf an Cunningham. Er kommt und wir sind uns einig. Da wird was laufen. Ich will ihn weiter beobachten. Cunningham geht. Plötzlich tauchen mehrere Fahrzeuge des FIB und SAPD an. Er hat mich nicht informiert. Mich betrogen. Ausgenutzt. Die Drohne deckt mich auf. Meine Tarnung kaputt. Er hat mich ausgeliefert. Eiskalt. Ich war das Mittel zum Zweck. Nichts mehr. Ausgenutzt für seine Zwecke. Ich hab ihn eingeweiht ein Fehler. Er weiß alles und er liefert mich aus. Nutzt meine Infos. Ich werde aufgehalten durch das FIB höchstpersönlich. “Zur Not setzen Sie sie 10-15.” Wegen ihm. Und doch hat er es nicht nötig mich darüber zu informieren, was nun dabei rumgekommen ist. Er verheimlicht mir alles und erwartet doch jede Info von mir.
      Michael Cunningham, doch einer der typischen FIBler. Nichts was ihn unterscheidet. Am Ende benutzt er mich doch. Die Enttäuschung ist groß. Ich fühle mich missbraucht. Ich habe ihm vertraut. Habe mich anvertraut. Vertrauen ist Macht. Vertrauen wird verletzen. Am Ende bleibt alleine sein. Vertrauen verhindern. Keine Macht geben. Sicher sein.
      Mal sehen, ober sich noch meldet. Mich aufsucht, um zu erklären. Oder ob er wirklich das ist, was wie es scheint.





      Ist der Mensch zwar "böse von Jugend an", so ist er doch ebenso auch "gut von Jugend an" und es kommt in der Hauptsache nur darauf an, welchen von beiden Menschen man zuerst anfaßt und bearbeitet. In der Kindheit hat man noch die Verfügung über beide, nachher wird es schwerer. (Moritz von Egidy)



      Als ich in Idlewood begonnen habe, hatte ich ja schon etwas Angst, dass das nix werde würde. Das man meine Arbeit ablehnen würde und ich jeden Tag im SAMC, mit 5 Schusswunden, 3 KoPlaWus und mehreren Litern fremdes Blut in mir aufwache. Aber.. es ist anders. Noch ist mir nichts passiert. Und tatsächlich habe ich bereits einige der Jungs und Mädels kennengelernt und das recht positiv.

      Jun Tsao. Sophie hat mir seinen Vornamen verraten. Das ich den kenne werde ich ihm aber nicht verraten. Wenn er anonym bleiben will, so darf er das tun. Es ist sicherer für ihn-.. und mich? Wie dem auch sei. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes ein "guter Böser". Er kümmert sich um das Mädchen und übernimmt naheschon die Verantwortung für sie. Kaum zu glauben. Das zu sehen, berührt mich. Seine Jugend, so sagt er, war genau so schlecht wie Sophies. Er sagt, er würde es ihr gerne ersparen, dass selbe durchzumachen. Doch weiß er im Inneren, dass er nichts tun kann. Ich hoffe ich kann etwas daran machen.
      Nicht nur Sophie zu helfen, aber auch ihm. Der, der sich mir so vorurteilsfrei und offen zeigt und mir die Chance gibt, die Böse Seite San Andreas kennen zulernen.
      Er war schon so oft verletzt und doch steht er wieder auf. Gestern erst kam er angeschossen ins SAMC. Treffer in der Brust und doch rappelt er sich auf. Nicht unterkriegen lassen. Weitermachen. Aufstehen. Kämpfen. Genau wie Sophie. Dafür bewundere ich diese Leute. Werden oft so grundlos beschossen. Das PD zieht seine Waffen zu leichtfertig. Respektlos. Skrupellos. Ich möchte es fast unmenschlich nennen. Dabei sind diese Leute Menschen. Menschen wie ich. Menschen wie sie selbst. Menschen, die einfach anders groß geworden sind. Menschen deren Leben nicht so leicht ist wie meines oder das der PDler. Sie denken nicht nach. Sie fragen nicht nach. Sie schießen. Die Wunden treffen nicht nur körperlich. Sie treffen auch Seelisch. Sophie hat Angst. Sie kämpft um ihr Überleben, verstehen will das keiner. Traurig ist das. Aber so ist das eben. Ein weiterer Punkt an dem man arbeiten muss. SASA auf geht's. Für Sophie. Für Jun. Für all die, die die Hilfe annehmen.

      (11.04.17)
      Jun. Einer der Guten Bösen. Viel zu spät erreichte mich die Nachricht seines Todes. Der 08.04.2017 sollte sein Todestag werden. Gefoltert. Missbraucht. Gestorben. D rief mich letztendlich zu sich nach Hause. Wohl 6 Männer mit Aks, Deagel und ähnlichen warteten dort auf mich. Sie wollten den Puff stürmen. Sie hofften, dass Jun dort war, noch lebend. Ich sollte vor medizinische Unterstützung sorgen, das tat ich weit weg und widerwillig. Mit kriminellen Machenschaften will ich nichts zu tun haben und doch ging es darum Jun zu retten. Erfolglos. Er war schon tot.
      Sophie verliert damit einen weiteren Vertrauten in ihrer Welt und ich einen guten Bekannten. Jemanden den ich begonnen hatte zu schätzen.
      Wir beerdigten ihn auf seine ganz eigene Weise. Eine Wasserbestattung getränkt in Sake. Möge er in Frieden ruhen. Auf Jun!






      Es gibt nur weitermachen.

      Schrein wenn es dir schlecht geht.. Sag jemanden deine Gedanken.. Eine Aussage, die ich den Kids nicht nur einmal gesagt habe. Etwas was helfen soll. Nur tu ich es in letzter Zeit viel zu wenig. Mein Kopf ist voll. So voll, dass man fast denken könnte, dass er gleich explodieren will.
      In den letzten Monaten habe ich ein funktionierendes Jugendwohnheim aufgebaut. Platz für 21 Kids. 21 weniger, die auf der Straße schlafen. Der Dank dafür.. Gewalt, Hass, Dreistigkeit.
      Man würde denken, dass Amokläufe, Morddrohungen und Gewalttaten am schlimmsten treffen. Taten durch Personen denen man eigentlich zu helfen versucht. Taten.. die so grausam sie sind, irgendwie doch nichts mehr als ein kleiner zierlicher Wassertropfen auf dem heißen Stein sind. Ein Zeichen der Rebellion gegen das System. Dessen die SASA und ich nunmal in deren Augen ein Teil sind. Tatsächlich trifft es. Doch die Wunden heilen und man baut Sicherheit. Eine Tür solls also sein. Der der die eintritt muss mit Hulk vergleichbar sein…
      Tatsächlich trifft eine Sache viel mehr. Das ist der Fall, wenn sich die Leute, die einem eigentlich zum Schutz verpflichtet sind angreifen. Wenn sich Leute gegen einen wenden, denne man vertraut, die helfen sollten. Als wäre das nicht genug.. unter diesen Leuten einer meiner engsten Vertrauten.. Eric fucking Edison. Mein gottverdammter Ex-Verlobter. Ein Fehler in meinem Leben.. nicht mehr.. Ein Fehler, ein Unfall, ein.. Ausversehen..
      Gekleidet in einer Militäruniform. Insgesamt 4 dieser Möchte-Gern-Pappsoldaten. Kommen ungebeten in die SASA und denken man erkennt sie nicht. Die Stimme dieses dreisten, herablassenden FIB-Leaders erkenne ich immer. egal wo.. Draußen vor der Tür.. Ein FIB-Ranger. Aber die Dreistigkeit so zu tun als würde man sie nicht erkennen.
      Eric Edison, William Dooge, Edward Collins und dieser weibliche Agent Dienstnummer 137.
      Eine Frechheit schlechthin.
      Dazu kommt eine Regierung, die sich querstellt.. Anrufe.. Briefe und jegliche Kontaktaufnahme ignoriert. So als würde man diese dreisten Aktionen decken. Enttäuschend. Einfach nur enttäuschend. Seit 5 Monaten leiste ich für dieses Land ehrenamtliche Arbeit und was erhält man als Lohn. Undercover FIB-Missionen im eigenen Haus?
      Was kommt als nächstes eine Durchsuchungsbefehl? Die Schließung. Diesem Staat ist schlichtweg alles zuzutrauen. Vertuschung von Straftaten.. Bis heute ist es ein Rätsel was mit Adler damals passiert ist. Ich würde mich trauen wetten, dass er umgebracht wurde.. Und das durch eine Staatsbehörde. Durch die.. die dich schützen sollten.. Deren Aufgabe der Schutz der Menschen sind. Was leisten sie? Mord, Verletzung und Wut.
      Fraglich nur welcher grenzdebile Mensch dieser korrupten Behörde die Aufgabe des Jugendamtes zugesprochen hat. Ich mein.. vielleicht das nächste mal einen Kindergarten durch einen Auftragsmörder leiten lassen? Achja.. das ist ja nahezu das gleiche..

      Eric. Mehr als das Gefühl, dass er ein Fehler war bleibt wohl nicht. An einem Tag waren wir verlobt und glücklich. Das DoC als Arbeitsplatz in dem wir beide glücklich waren. Am nächsten Tag steht er in FIB-Klamotte vor mir.. neben dem Mann der mich benutzt hatte..
      Was ist aus diesem liebevollen Mann geworden? Ein blutrünstiges, korruptes und gewissenloses Monster? Lange ist er nicht mehr die stellvertretende Leitung der SASA. Wie könnte ich auch zu sehen, dass die SASA in seinen Händen kaputt geht.
      Heute.. ich habe mich lange nach ihm gesehnt. Ein Mann der mit einer Dose Eis zufrieden zu stellen ist. Dessen Augen funkeln, wenn du ihm eine Dose Eis auf den Schoß stellst. Irgendwas an ihm zog mit in seinen Bann.. und dann wurde das Vertrauen gestoßen mit Verachtung, Vertrauensbruch..

      *in großen Buchstaben ist der Name “Eric” darunter geschrieben. Er wurde offensichtlich wild und mehrmals haltlos durchgestrichen. Es ähnhelt wohl einem Gekritzel. Hastige wilde Striche zieren das Papier. Es scheint von Wut und Zorn getränkt.*

      Und doch blieb nur weiter machen. Für die Kids. Für das was bleibt. Die Scherben am Boden aufsammeln.. Auch das.. hab ich getan.. gefühlt 30 mal geschnitten und den Kübel umgekippt, dann wieder angefangen. Und mittlerweile stehe ich hier und kann sagen.. dass ich drüber hinweg bin? Nur noch der schwarze Fleck in meinem Leben bleibt.
      Es gibt nur weitermachen. Aufhören ist keine Option. es sind 20 Kinder, die auf mich zählen. Die dich erwarten. Dich brauchen. Denen ich verpflichtet bin. Denen ich Vertrauensperson bin. Die Schutz erhalten.
      Vertrauen verspüren, erfahrn und lernen. Langsam Schritt für Schritt ein geregeltes Leben führen. Sich von Drogen trennen. Alternativen lernen.
      Ein Zuhause sein. Zugeben nicht so wie es wohl in den meisten anderen Heimen laufen würde… aber für diesen Staat schon sehr gut. Sie müssen nicht klauen, nicht dealen, um zu leben. Einen warmen Schlafplatz. Diese leuchtenden Augen, wenn Sie das erste mal ihr Bett sehen. Diese Wertschätzung gegenüber den ganz normalen Dingen im Leben. Jedes Mal ein magischer Moment, der mich mit Wärme und Stolz erfüllt. Dieses kleine Funkeln in den Augen. Es ist so viel wertvoller als so vieles andere auf der Welt. Es zeigt, dass das was man tut einen Wert hat. ja.. wertvoll ist.


      Und am Ende bleibt nur: Man tut was man kann. Jeden Tag aufs neue. So viel leisten es geht. Da helfen wo es geht.. es ist möglich. Anstrengend aber möglich.
      Die Kids dabei als der zentrale Punkt. Motivation und Arbeit schlechthin.

      Manchmal frage ich mich… ob ich zurück sollte.. Zurück ins Lazarett.. zurück in mein einsames aber doch lohnreiches Leben… Warum bin ich gegangen? Um eine Stelle in einem unbekannten Land anzunehmen? War es das wert? Ich denke kaum..
      Ich habe meine Frau verloren.. Einen Verlobten kennengelernt, der mich nur verarscht hat..
      Das Lazarett hört sich nach einer guten Lösung an. Dort gab es diese Probleme nicht. Man war alleine und hatte zu tun. Ich vermisse die Arbeit als Medic.. ich vermisse es Menschen das Leben zu retten.


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    • Zeiten ändern sich.

      - Und so auch die Menschen.

      Lange Zeit war ich stolz auf mich und das was ich erreicht habe. Lange Zeit war ich eine bekannte Größe im Leben und Geschehen in San Andreas. Ich hatte Haus und Hof, Fahrzeuge, war die Leitung einer Behörde und hatte eine eigene Organisation. Eine erfolgreiche Organisation, die viele Jugendliche vor dem Hungerstod, dem sicheren Erfrieren oder dem Gangtod bewahrt hat.
      Heute ist es anders. Es ist alles anders. Ich bin ein Elend. Ich habe versagt. Meine Eltern, die mich aufgenommen haben, ein Kind ohne Herkunft, ohne Zukunft, sind tot.
      Und jetzt. Jetzt schlafe ich unter Brücken, in Fastfoodketten, in einer heruntergekommenen Unterkunft und hoffe jeden Abend, dass ich Geld für eine Flasche Alkohol zusammenbekomme, damit ich zumindestens ein klein wenig Schlaf bekomme.
      Mein Haus weg. Und im Besitz einer Firma, die sich mein Eigen zu Nutze macht, aber versagt. Mein Ziel, meine Aufgabe aus meinem Leben gerissen.
      Ich will doch nur ein Stück Normalität zurück.

      Heute habe ich versucht meine Vergangenheit hinter mit zu lassen.
      Ich denke doch immer noch an meine Vergangenheit und habe jetzt eine Wunde an meiner Hand. Es hat nicht geklappt.
      Ich vermisse die Zeiten von damals. Ich fühle mich jetzt so hoffnungslos.
      Verloren und alleine. Ich habe meinen Kampf verloren.





      *Robin sitzt auf der Treppe vor Ellies Haus. Eine Vodka Flasche steht vor ihren Füßen. Der Block liegt auf ihrem Schoß, der durch ihre angewinkelten Füße wie ein Tisch fungiert. Sie dreht den Stift in der rechten Hand, während sie einige Momente auf die Flasche starrt. Sie überzeugt sich davon den Stift zu heben. Der Blick nun auf den Block gerichtet, mustert sie das Foto, dass Valentine ihr hinterlassen hat. Ein Foto von dem Moment, als sie das erste Mal in seinem Haus war. Auch Nina ist zu sehen. Wieder versucht sie ihre Emotion zu kontrollieren, sie schiebt das Foto ein wenig nach unten und beginnt zu schreiben.*

      Be my Valentine.
      Valentine. Du Kindskopf.
      Ich habe deine Leichtigkeit bewundert. Sie hat mir imponiert. Diese Schatzsuche auf der ich plötzlich mit dir war. Ich habe lange keinen so glücklichen Menschen mehr gesehen, wie dich. Ich mochte deine Art und Weise wie du mit mir umgegangen bist. Herzlich und fürsorglich.
      Ich glaube, der Verlust deiner Kinder hat dich härter getroffen, wie du es jemals zu geben hättest wollen. Nina war für dich, wie ein neues Kind. Ein Kind, indem du all die Sehnsucht Vater sein zu können hineinlegen konntest. Nina hat dich geliebt.
      Und doch.. hätte ich sie nicht zu dir bringen sollen. Hätte den Schmerz in dir bemerken müssen. Ich war in Not. Nina war in Not. Du warst genauso in Not.
      Nicht ein Mal hätte ich dich anschreien dürfen. Dir Vorwürfe machen dürfen. Du hast dein Bestes getan.
      Dass du auf sie geschossen hast. Sie fast gestorben wäre. Es hat mich zerrissen. Kaum auszuhalten der Gedanke, dass sie sterben hätte können. Mir lag sie genauso am Herzen wie dir.
      Valentine, wenn ich könnte, würde ich die Zeit zurück drehen. - Aber ich kann nicht.
      Und so sehr ich sie schützen wollte vor der ganzen Welt, genauso sehr bin ich daran gescheitert.
      Sie liegt im Krankenhaus. Zum zweiten Mal. Sie hat sich selbst umbringen wollen. Sie ist von einem Berg gesprungen. Sie hat es knapp überlebt. Ihr Leben hängt trotzdem in den Seilen.
      In meinem Kopf sehe ich dich immer wieder. Ich sehe dich an der Klippe mit mir stehen. Hochrot im Gesicht, weil ich meinen Finger in deine Wange gedrückt habe.
      Ich sehe dich, wie du dich liebevoll um Nina kümmerst. Ihr ein Zuhause gibst.
      Ich sehe dich, vor dem Diner. Ich sehe wie ich dich angeschrien habe, aus Verzweiflung. Angst, Nina zu verlieren.
      Es war nicht fair von mir. Und doch glaube ich, dass du nicht schießen hättest müssen. Der Einsatz. Er hat dich verändert. Er hat dich verletzt.


      Ich sehe dich als der, der du wirklich bist.

      Es tut mir leid, Valentine.
      Es tut mir leid.


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    • Snow schrieb:

      Gedankenwelt:

      Lydia Dwaine. Todeszeitpunkt: 23:15.

      Mein Herz es zerreist. Ich fühle mich tot. Ihr Körper in meinen Armen. Ich fühle das Blut auf meinen Oberschenkeln. Warm. Meine Liebe. Meine Verlobte. Tot. Ich zerbreche. Ich merke wie ich zerbreche. Ich fühle mich so leblos. Worte fehlen um zu Beschreiben. Mein Herz leer. So leer. Ich vermisse Sie. Jeden Sekunde. Jeden Stunde. Jeden Tag. Ich will sie hören, aber sie ist nicht da. Ich suche Nähe, doch bekomme sie nicht. Mein Herz kalt. Alles fremd. Alles unsicher. Lydia, meine Liebe. Immer in meinem Herzen.
      Omg....Jetzt fühle ich mich schlecht ._.

      Beitrag von Snow ()

      Dieser Beitrag wurde von Philipp aus folgendem Grund gelöscht: Doppelpost ().
    • Eieiei.


      Zugegeben auch für mich unerwartet. Doch hat mich die letzten Tage der Wille zum RP eingeholt. Macht mir doch nach wie vor viel Freude.
      Nach drei Jahren gibt es hier zum ersten Mal ein Update. Zu finden: Oben unter "Zeiten ändern sich" Viel Spaß beim Lesen, an alle, die es interessiert.

      Vielleicht werde ich mich an die Überarbeitung der Kontakte machen. Wir werden sehen.