Darnell Johnsons Erinnerungen

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    • Darnell Johnsons Erinnerungen

      ** Am frühen Morgen des 07.01.2017 überredet sich der vor wenigen Stunden aus dem Koma erwachte Darnell selbst dazu, ein Buch mit Informationen über sich selbst und seine näheren Bekanntschaften anzulegen, was er als Reaktion auf die Ereignisse der letzten Tage in seiner Nähe behalten möchte,
      hierbei handelt es sich um ein schlichtes, mit schwarzem Kunstleder umschlagenes Büchlein in der Größe A4 mit leeren Seiten, welches er, sofern es ihm möglich ist, irgendwo bei sich trägt. **





      ** Kurz nachdem er die ersten Worte über die letzten Tage im Buch verloren hat, schlägt er dieses zu und legt es beiseite. Er versucht, zu schlafen, doch von den ihn immernoch quälenden Schmerzen in seinem Bein und dem fehlenden Schlafbedürfnis, schafft er diese neue Rubrik, gekennzeichnet durch
      die Überschrift 'Spontane Gedankengänge' und beginnt, etwas niederzuschreiben **



      Spontane Gedankengänge


      Was mich aktuell beschäftigt? Sie. Ich weiß nicht, aber irgendwie vertraue ich dem Ganzen etwas schnell hab ich das Gefühl, doch sobald mich das Schreibfieber einmal gepackt hat, hört es einfach nicht mehr auf. Hoffe, dass das gut ist. Und vorallem,
      dass das schon vorher da war - wäre ja schlimm, wenn nicht. Jedenfalls geht es darum, dass ich mir nicht ganz so sicher darüber bin, was zwischen mir und ihr wirklich läuft. Keine Ahnung, aber es wirkt irgendwie so.. verzwickt.
      Deute ich Dinge einfach nicht richtig, blende ich sie aus, rede ich sie mir schön? Ich weiß es nicht. Aber es muss doch einen Grund dafür geben, warum sie meinen Gedanken nicht mal im verdammten Koma entfliehen will. Werde ich vielleicht verrückt? Oder gar besessen?

      ** Nachdem Darnell seinen Dienst für den heutigen Tag quittiert und bereits einen Kommentar in dem Buch hinterlassen hat, entscheidet er sich dazu, seinen heute doch recht anstrengenden Tag einige Worte zu widmen **




      Heute war mal wieder so ein Tag, an dem ich extrem lage Dienst geschoben habe. Warum? Weiß ich nicht, ehrlich. Eigentlich war ich der Meinung, ich sollte den Dienst vielleicht für einige Tage ruhiger angehen, oder erstmal im Krankenhaus anfangen,
      aber da macht mir San Andreas schlichtweg einenn Strich durch die Rechnung. Überall wird zu jeder Tages- und Nachtzeit eine AMB benötigt, jeder ruft an, jeder hat ein Problem, jeder hat Schmerzen. Wäre der heutige Tag nur nicht so begonnen, wie er begann.
      Es war unser eigentlich letzter Einsatz, als wir zu einem Suizid fuhren. Scheinbar war der Mann mit seinem Leben nicht mehr zufrieden, beschimpfte uns als Pseudodoktoren. Weiß nicht, hatte das Gefühl, als würde es ihm nicht schlecht gehen, sondern er habe einfach nur vor,
      auf ziemlich feige Art und Weise Abschied vom Leben zu nehmen, und nebenbei noch jemanden mit zu involvieren. Es kam wie es kommen musste, und er sprang von der Brücke direkt auf den Parkplatz unten, an der Bank. Der Anblick war fast schon unerträglich, aber irgendwie ging es.
      Als wenn das nicht schon genug gewesen wäre, funkt das PD (oder doch FIB?) nach uns, da sei wohl jemand verletzt. Also ab ins Ghetto. Vorgefunden haben wir eine Person, weiblich, scheinbar nach einem Verkehrsunfall, atmete nicht mehr, niedriger Puls, Blutdruck im Keller.
      Natürlich brachten wir alle Kräfte auf, Herzdruckmassage, Adrenalin, Beatmung - doch es half nichts. Sie verstarb uns in den Händen und wir mussten uns damit abfinden, den Tag des 09.01.2017 mit zwei zuende geschriebenen Büchern zu beginnen. Willkommen in Los Santos.



      ** Nachdem Darnell handschriftlich im Buch den seine Memoiren erweiterte, macht er sich daran, spontane Gedankengänge niederzuschreiben. **



      Der heutige Tag hat mir wieder einmal gezeigt, wie sehr man an sich zweifeln kann - wenn man den so will. Wir hatten einen Einsatz, irgendwo im Gebirge nähe Palomino Creek, neben uns Bahnschienen. Ein Verdächtiger des SAPDs wurde wohl erschossen und erlag noch vor Ort seinen Verletzungen - Peanuts.

      Aber ich, ich war für den verletzten Officer zuständig.. offenbar zwei Kopfschüsse, versorgt, provisorisch, mit einem Verband. Kollegen von ihr waren schon fünfzehn Minuten am Reanimieren - es tat sich nichts. Eine von ihnen kniete neben ihr, flüsterte dem vom Leben verlassenen Körper Dinge zu, und brach in Tränen aus, als ich auf die Uhr blickte und die Worte sprach: "Zeitpunkt des Todes, 19:05 Uhr". Ich habe eine Kollegin des San Andreas Police Departments für tot erklären müssen. Einen Menschen, der für Recht und Ordnung in diesem Land eintritt und mir den Arsch rettet, wenn es brenzlig wird. Einem Menschen, den ich als Freund und Helfer wahrnehme, ohne ihn überhaupt näher persönlich zu kennen. Ich versuchte noch verzweifelt, ihr einen Zugang zu legen. Nicht einmal das schaffte ich. Nachdem ich auf das Pulsoximeter blickte und sah, dass weder Puls, noch Atmung vorhanden sind, erklärte ich sie für tot. Die Kollegin schrie, man könne doch noch, es sei nicht zu spät und fing an, dem leblosen Körper auf den Brustkorb zu schlagen. Ich entfernte mich - und erbrach. Der Stress, die Wut darauf, was für Menschen es gibt. Und der Selbstzweifel. Bin ich nicht Arzt geworden, um Menschen zu heilen? Um ihnen zu helfen? Habe ich in dieser Situation wirklich keinen Fehler gemacht? Hätte ich weitermachen sollen? Ich denke, ich hätte. Und mich plagte das Gefühl, dem SAPD einen Teil von sich dreist und mutwillig entrissen zu haben. Weil ich als Arzt nicht genug getan habe. Zitternd kehrte ich zum Einsatzort zurück, das zweite Einsatzmittel längst davongeflogen - Noty nimmt das Ganze weniger mit als mich, obwohl doch er derjenige war, der vorher im PD seinen Dienst leistete. Ich habe Erfahrung mit dem Tod. Ich war nicht das erste Mal so nahe an einer Leiche, oder habe jemanden für tot erklärt. Aber in diesem Moment zweifelte ich an meiner Kompetenz. Dass Noty dies nicht tat, wird wohl daran liegen, dass er sie schlicht nicht behandelt hat, war ich doch zuständig. Gefühlt habe ich versagt. Ob das mit dem objektiven Bild zu vereinen ist - ich weiß es nicht. Aber alleine der Gedanke daran, als Arzt versagt zu haben, löst in mir Wut über mich selbst aus.


      Ich habe außerdem "sie" heute gleich zwei Mal wiedergetroffen. Ich hatte das wohl heftigste Stechen in der Brust, was ich je erlebt habe. Aber ich denke, dass sie gut mit mir abgeschlossen hat. Ich sollte mich also auch nicht mehr einmischen - oder doch? Keine Ahnung.


      ** Darnell sitzt, seine Brille tragend, in der Wache an einem Tisch und schreibt in dem Buch herum. Nachdem er nach einer recht nachdenklichen Phase, in der er das Buch beiseite gelegt hat, das Buch wieder an sich nimmt, ergänzt er es um einen spontanen Gedankengang **




      Hach ja, die Helden vom FIB. Überstehen jeden Schuss, merken sich dabei auch noch jedes einzelne Gesicht und jedes Detail. Und wenn die Sanitäter vor ihnen stehen, werden sie unfreundlich und meinen, man solle doch jemand Anderem helfen gehen. Danke für die Wertschätzung meiner Arbeit, blöde Schlampe.

      Ich sollte nicht pauschalisieren. Nicht jeder Mitarbeiter des Federal Investigation Bureaus tritt einem so unfreundlich entgegen. Aber die Meisten. Mich stört jedoch vorallem der Fakt, dass diese Schwachköpfe dann noch der Meinung sind, sie könnten ihren Dienst weiter fortführen. Ist ja nur 'nen Streifschuss. Oder man ist ja nur durchlöchert wie 'nen Schweizer Käse. Aber sonst.. tzz. Sind doch Kleinigkeiten, Peanuts. Das heilt von selbst! Aber wehe, es vereitert und der Mitarbeiter verstirbt. Dann kommen aber ganz schnell die Anwälte des FIB's und dräschen auf dich ein. Na Gott sei Dank haben wir Verzichtserklärungen auf dem Auto. Allgemein meinen die Leute wohl, sie könnten mit ihrer Bauernschläue einen Arzt ersetzen. Sorry dude, das war aber mein Studienfach. Und wenn nicht? Tja, dann bist Du wohl ein scheiß Mediziner. Oder sagt das Genfer Ärztegelöbnis, wir sollen Dritte behandeln wie Scheiße und uns so hochnäsig verhalten wie möglich? Von Schusswaffengebrauch steht da aber auch nichts.. naja. Anscheinend kann das Federal Investigation Bureau alles. Nur eins nicht: freundlich sein und sich auf dem Boden der Tatsachen bewegen. Die Regeln der Physik gelten für die wahrscheinlich auch nicht, was? Die sind sicherlich nicht alle so.

      Aber wehe, ich treffe nochmal so einen. Dann schwöre ich bei Gott, ich schreibe eine Dienstaufsichtsbeschwerde. Naja, ich gucke mal weiter Breaking Bad. So kriegt man die Schicht gut um - auch wenn ich die Serie schon zum Dritten mal gucke.




      ** Darnells Tagebuch befindet sich im Schubfach seines Nachtschranks, welcher sich im Schlafzimmer seines Hauses in Palomino Creek befindet. **

      (( Im Groben handelt es sich bei diesem Thread hier um eine Charakterstory, welche ich jedoch im Rahmen eines IC angelegten Tagebuchs darstelle, in dem mein Charakter über sein Leben und seine Gedankengänge berichtet, und in der ich ein wenig über das Leben meines Chars und dessen Höhen und Tiefen berichtet habe. Dieses Buch wäre selbstverständlich für jeden, der IC Zugriff darauf erlangt, frei einsehbar und die Informationen daraus entsprechend IC verwertbar, vorausgesetzt, die Administration vertritt in diesem Punkt keine andere Meinung. ))



      "Wir müssen Nahrung zu uns nehmen, Exkremente ausscheiden und Sauerstoff einatmen, um
      vorzeitiges Absterben der Zellen zu verhindern. Alles andere ist optional." - The Big Bang Theory

      "Es ist niemals Lupus." - House, M.D.

      "Hypernatriämie - Serumnatrium über 145mmol/l"
      Ursachen:

      - Diabetes insipidus
      - NRP

      Dieser Beitrag wurde bereits 15 mal editiert, zuletzt von House ()

    • So, hab mir zwar für die paar neuen Sachen 9 Monate Zeit gelassen, aber hey, passt doch. Statt der Geburt eines Babys neue Leute im Leben und die Memoiren mal etwas angepasst.


      "Wir müssen Nahrung zu uns nehmen, Exkremente ausscheiden und Sauerstoff einatmen, um
      vorzeitiges Absterben der Zellen zu verhindern. Alles andere ist optional." - The Big Bang Theory

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      "Hypernatriämie - Serumnatrium über 145mmol/l"
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    • Kleiner Bericht über Johnson's Selbstzweifel und seinen negativen Erfahrungen mit Agents des FIB's. Tja, auch er ist nur Mensch..


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      vorzeitiges Absterben der Zellen zu verhindern. Alles andere ist optional." - The Big Bang Theory

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    • Kleiner Eintrag zu Johnsons größten beruflicher Veränderung, aber auch über seine private, welche ihn offenbar glücklich stimmt, er aber noch so seine Zweifel hat..

      Und nein, ich habe morgens um 07:00 Uhr nichts besseres zutun :s


      "Wir müssen Nahrung zu uns nehmen, Exkremente ausscheiden und Sauerstoff einatmen, um
      vorzeitiges Absterben der Zellen zu verhindern. Alles andere ist optional." - The Big Bang Theory

      "Es ist niemals Lupus." - House, M.D.

      "Hypernatriämie - Serumnatrium über 145mmol/l"
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    • Um nicht noch im Archiv zu landen, mal wieder über Johnsons' Leben zu berichten und aus meiner Schlaflosigkeit auch etwas Gutes zu gewinnen, hab ich mal ein wenig was niedergeschrieben. keine große Sache, hat ja nur vier Monate gedauert.


      "Wir müssen Nahrung zu uns nehmen, Exkremente ausscheiden und Sauerstoff einatmen, um
      vorzeitiges Absterben der Zellen zu verhindern. Alles andere ist optional." - The Big Bang Theory

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